Natürliche Schönheit: Holz im Badezimmer
Wer sein Badezimmer mit Holz einrichtet, der sollte folgende Regel immer gut beachten: Ein wenig Spritzwasser ist in Ordnung, doch sollte es vermieden werden, dass das Holz für lange Zeit mit Wasser in Berührung kommt. Wenn Holz einmal aufgequollen ist, helfen selbst keine Pflegeprodukte mehr. Weiter unten finden Sie noch drei weitere nützliche Tipps für den Umgang mit Holz im Badezimmer.
Jede Holzart muss vor Feuchtigkeit geschützt werden. Versiegelungen wie Beize, Öle oder Wachse helfen hier zuverlässig weiter. Lassen Sie sich beraten!
Tipp 1: Auswahl
Im Allgemeinen eignen sich vor allem harte Hölzer für die Verwendung im Badezimmer. Im Gegensatz zu weichen Holzarten wie Kiefer und Fichte nehmen sie weniger Feuchtigkeit auf und quellen nicht so schnell auf. Weiche Hölzer sollten, wenn überhaupt, nur geölt oder sonstig behandelt im Badezimmer verwendet werden. Hölzer aus den Tropen sind natürlicherweise resistent gegenüber Feuchtigkeit, jedoch sollte hier stark auf eine nachhaltige Forstwirtschaft im Herkunftsland geachtet werden. Als trendige heimische Varianten gelten Eiche, Lärche und Nussbaum. Zudem sind thermisch behandelte Hölzer unempfindlichen gegenüber Feuchtigkeit.
Tipp 2: Verarbeitung
Nach Maß angefertigte Waschtische und Regale aus Holz verleihen Ihrem Badezimmer einen individuellen Charakter und eine wohnliche Atmosphäre. Viele Markenhersteller führen mittlerweile ein großes Angebot an Badezimmer-Möbeln mit Holzoberfläche. Aus Schichtholz gefertigte Waschtischkonsolen oder Möbelstücke mit Echtholzfurnieren sind in den verschiedensten Farbnuancen erhältlich. Aufgrund der qualitativ hochwertigen Verarbeitung sind die Oberflächen sehr robust und leicht zu pflegen. So können Sie sich langfristig an Ihren Badezimmer-Möbeln erfreuen - besonders an einem Boden aus geöltem Parkett, der sich barfuß wunderbar warm anfühlt. Dagegen eignet sich Laminat weniger für die Verwendung im Badezimmer.
Tipp 3: Reinigung und Pflege
Holz im Badezimmer braucht etwas mehr Pflege als andere Werkstoffe, doch dafür sieht es auch schöner aus. Für längere Zeit kann kein Holz stehendes Wasser vertragen, deswegen sollten Pfützen, wie sie zum Beispiel nach dem Duschen auf dem Boden entstehen, schnell beseitigt werden. Zum Reinigen verwenden Sie nur ein bisschen Wasser und sanfte Putzmittel wie etwa Grüne Seife. Wenn Holz im Badezimmer eingesetzt wird, sollte es immer behandelt sein, da es erst dadurch wasserresistent wird. Hierfür bieten sich fettende Holzseifen oder natürliche Öle an. Hartwachsöl vereint die besten Pflegeeigenschaften von Öl und Wachs. Letzteres nährt das Holz, ersteres dringt in es ein und macht es unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit. Eine Behandlung sollte zwei bis drei Mal jährlich erfolgen. Für den ungewollten Fall, dass Wasserflecken entstehen, lassen sich die entsprechenden Stellen vorsichtig anschleifen und durch erneute Pflege wiederherstellen. Oberflächen aus Echtholzfurnier können unbesorgt mit einem fechten Tuch regelmäßig gereinigt werden. Lacke eignen sich für die Versiegelung nur weniger gut, weil durch mögliche Kratzer Wasser ins Holz gelangen kann und zum Aufquellen führt.
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