Glasdusche statt Duschvorhang
Wer kennt ihn nicht, den unliebsamen Duschvorhang, der schon wenige Sekunden nach Einschalten des Wassers feucht und nass am Körper klebt? Wenn Sie darauf gut und gerne verzichten können, dann empfehlen wir Ihnen anstatt des Vorhangs eine Duschabdeckung aus Glas!
Ebenerdige Duschen sorgen vor allem in kleineren Badezimmern für mehr Bewegungsfreiheit und größeren Komfort.
Transparente Wohlfühloasen
Nach Meinung der Bad-Expertin Astrid Stübler gehört der nasse Duschvorhang aus Kunststoff einer vergangenen Zeit an. Sie setzt stattdessen auf Glas, womit sie heimische Badezimmer in transparente Wohlfühloasen umwandelt. Hierdurch entsteht optisch mehr Weite im Raum. Ebenerdige Duschflächen unterstreichen diesen Eindruck zusätzlich. Auf diese Weise scheinen die Grenzen zwischen Badezimmer und Duschraum fließend ineinander überzugehen. Für den Mix aus Funktionalität und Komfort bedarf einer guten Portion Kreativität, fachliches Know-How und einer sorgfältigen Planung, wie Stübler betont.
Wünsche und Werte kombinieren
Kunden haben in der Regel ihre ganz eigenen Vorstellungen von der Wunschdusche. Daher fängt die Arbeit von der Bad-Planerin Stübler mit aufmerksamen Zuhören an. Sie führt die Wünsche und Werte ihrer Kunden zusammen, um am Ende der Modernisierungsarbeiten ein ganzheitliches Ergebnis präsentieren zu können. Dabei komme es heutzutage, wie die Expertin hinzufügt, besonders auf Komfort und Flexibilität in der Gestaltung an.
Gläserne Wunschduschen
Glas lässt sich im Duschbereich vielseitig einsetzen. Bei den Trennwänden reicht das Spektrum von frei schwebenden Elementen bis hin zu cleveren Faltkonstruktionen. Letztere erlauben eine platzsparende Unterbringung der Duschtüren nahe der Wand, solange sie nicht gebraucht werden. Bei Bedarf können sie einfach ausgeklappt werden. Glas vermittelt aufgrund seiner Transparenz Leichtigkeit und Weiträumigkeit. Diese Eigenschaften werden generationenübergreifend geschätzt.
Wahrer Komfort erscheint immer in Form einer Maßanfertigung. Wer nicht übermäßig viel Platz im Badezimmer zur Verfügung stehen hat, dem rät Stübler auf die Badewanne zu verzichten. Die Dusche bekommt dadurch nämlich mehr Raum. Eine individuell entworfene Sitzmöglichkeit schafft den Übergang. Die Sitzfläche trägt einerseits zu einer wohnlichen Atmosphäre bei und gestaltet das Duschen andererseits bequem und sicher.
Komfort und Flexibilität sind wichtige Aspekte der modernen Badezimmer-Gestaltung.
In der optischen Premium-Version verschwindet der Duschraum hinter einer dem Anschein nach frei schwebenden Wand aus Glas. Hierdurch entsteht ein besonders offenes Duschgefühl. Für den Halt sorgen dezente Vorrichtungen an Wand oder Decke.
Die Boden- und Wandabschlüsse für Badezimmer, die von mehreren Generationen genutzt werden, sehen nicht nur eine elegante Gestaltung vor, sondern auch eine barrierefreie. Der Bodenabschluss der Tür verfügt zum Beispiel über eine automatische Hebe-Senk-Funktion, sodass der Einstieg garantiert ebenerdig ausfällt und Spritzwasser dennoch zuverlässig zurückgehalten wird.
Ebenerdige Duschen mit flexible Türen
Wenn der Grundriss des Badezimmers nicht so beschaffen ist, dass bei einer großen Dusche noch genügend Platz im übrigen Raum verbleibt, ist Astrid Stüblers Einfallsreichtum gefragt. Auch an dieser Stelle treten ebenerdige Duschen und flexible Türen wieder hervor. Sie schaffen nämlich "mehr Bewegungsfreiheit im Bad" und sorgen für eine "großzügigere Gesamtwirkung", wie Stübler anmerkt. Zum bequemen Duschen lässt sich der Duschraum vergrößern. Wenn er jedoch nicht in Benutzung ist, können die flexiblen Duschwände eingefaltet werden. Damit steht der Platz wieder für anderweitige Dinge zur Verfügung.
Einwandfreie Hygiene
Bodengleiche Duschen führen auch den Vorteil mit sich, dass die gesamte Duschfläche vollständig gefliest werden kann. Vor allem kleine Badezimmer erscheinen dadurch größer. Zur Auswahl stehen großformatige Fliesen aus glasiertem Titan-Stahl, Acryl und Marmor-Polymer. Ersterer überzeugt nicht nur mit Stabilität und Trittsicherheit, sondern auch mit besonderen Hygieneeigenschaften aufgrund seiner glatten Oberfläche. Rutschhemmende Fliesenvarianten sorgen für die nötige Sicherheit beim Dusche.
Im Gegensatz zu Duschabtrennungen aus Kunststoff ist Glas erstens nachhaltiger im Gebrauch und zweitens viel einfacher zu reinigen. Wer sich nun darüber beklagt, dass auch Glas nach dem Duschen abgezogen werden muss, damit es keine Kalk- und Wasserflecken gibt, den müssen wir leider enttäuschen! Dank innovativer Spezialgläser und Edelglasbeschichtungen finden Wasser, Kalk und andere Verunreinigungen so gut wie keinen Halt mehr. Klingt zu schön, um wahr zu sein? Überzeugen Sie sich am besten selbst davon in unserer Badausstellung!
Emaille anstatt Silikon: Die neue BetteZarge steht für einen dichten und wartungsfreien Wandabschluss.
Für immer saubere Gläser: dieses Kunststück vollführt das spezielle ARTCLEAR-Glas aus dem Hause Artweger.
Alles geordnet: Die variationsreichen Duschkörbe Atelier der Marke HSK machen einen edlen Eindruck.
Raumwunder
Zu den Lieblingsbeschäftigungen eines Designers, der Duschkabinen entwirft, zählen ganz sicher ausgiebiges Duschen und Origami womöglich. An letzteres erinnert nämlich manch eine der modernen Duschabtrennungen. Nur sind diese im Gegenteil zur Kunst des Papierfaltens nicht so kompliziert. Sie lassen sich von jedermann ganz einfach bedienen und sorgen dabei für ein Höchstmaß an Komfort und Platz sowohl beim Einstieg in die Dusche als auch darin.
Duschkomfort und Bewegungsfreiheit
Pendeltüren versprechen Duschkomfort und Bewegungsfreiheit, da sie sich nach innen und außen gleichermaßen öffnen lassen. Dass der Pendelradius dabei nicht auf 180 Grand beschränkt bleiben muss, davon zeugt das legendäre Aperto-Schanier von HSK, das in Berlin mit dem Red Dot Award ausgezeichnet wurde.
„Schatz, park doch bitte mal die Dusche ein“
So kommen einem die Duschtüren nicht mehr in die Quere. Wenn die Duschkabine generell ein (Platz-)Problem darstellt, dann punkten Falttüren auf ganzer Länge. Sie bereiten einen komfortablen Zugang zur Dusche ohne dabei soviel Raum einzunehmen wie etwa eine Schwenktür. Wer die Duschkabine nicht mehr in Gebrauch nimmt, parkt sie einfach an der Wand.
Der Trick besteht in der Aufteilung in Segmente, die über klappbare Scharniere miteinander verbunden sind. Der Hersteller Artweger ermöglicht dabei eine Flexibilität von bis zu 360 Grad - mehr Bewegungsfreiheit geht nicht. Dank dieser Innovation können Duschkabinen nun auch dort installiert werden, wo der Platz bislang nur für eine schmale Badewanne ausreichte. Selbst Fenster stellen an betroffenen Stellen kein Problem mehr dar, da sie mithilfe eines schwenkbaren Wandabschlusses von 45 Grad einfach umgangen werden können (siehe Foto).
Warum der Duschvorhang klebt
In Badezimmern ist Bernoulli nicht gern gesehen. Der Mangel an Gastfreundschaft richtet sich nicht gegen den Schweizer Physiker persönlich, sondern vielmehr gegen den physikalischen Effekt mit seinem Namen. Dieser sorgt auch dafür, dass Flugzeuge in der Luft bleiben oder von durchfahrenden ICEs am Bahnsteig Lebensgefahr ausgeht.
Daniel Bernoulli erkannte bereits im 18. Jahrhundert, dass vorbeiströmende Gase und Flüssigkeiten einen Unterdruck verursachen. Genau diese Sogkraft versetzt den Duschvorhang immer dann in Bewegung, wenn das Wasser aus dem Duschkopf strömt. Schon die ersten Tropfen nehmen Luft mit und erzeugen durch ihren Fall Bewegung. Die Folge: Der Druck in der Duschkabine sinkt und zieht den Vorhang nach innen.
Das Fiese daran ist: Je näher der Duschvorhang an den Körper kommt, umso stärker äußert sich der Effekt. Der Annäherungsversuch beschleunigt sich also. Das Ende führt zur sogenannten Adhäsion, die das glatte Gewebe des Vorhangs am Körper breitflächig festkleben lässt.
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